Stammtisch Neue Mitte, 05.10.2021,
BEAVERS Erlenbach
„Katastrophe von Ahrweiler, Bad Neuenahr“ – wie ist der Landkreis Miltenberg bei Überschwemmung, Industrieunfällen, Wald- und Wiesenbränden oder Ähnlichem aufgestellt?
Der Einladung der Neuen Mitte zu dem Thema „Wie sind unsere Hilfsorganisationen Feuerwehr, THW und Rotes Kreuz aufgestellt, um die Menschen im Landkreis Miltenberg in Katastrophenfällen zu schützen und zu helfen?“ sind zahlreiche interessierte BürgerInnen und Ehrenamtliche von Feuerwehr, THW, Forst- und Bauwirtschaft und Rotem Kreuz gefolgt.
Die Augenzeugenberichte der vielen Helferinnen und Helfer aus dem Ahrtal haben die Versammlung tief beeindruckt, insbesondere die Tatsache, dass viele Menschen ihr Leben verloren haben und noch mehr Menschen durch die Katastrophe verletzt wurden, hat zu lebhaften Diskussionen über Möglichkeiten der Hilfe bzw. der Minderung von Schäden geführt.
Rudi Schuck, der durch vielfältige Beziehungen ein privates Helferteam mit Fahrzeugen und Baumaschinen zusammengestellt hat, hat die Lage vor Ort und den Einsatz seiner Helferinnen und Helfer eindringlich geschildert. Besonders lobte er aber den strukturierten Hilfseinsatz der Hilfeleistungskontingente von Feuerwehr THW und Rotem Kreuz vor Ort.
Auch die Vertreter der Hilfsdienste beurteilten die Effizienz ihrer Tätigkeit auch nach den ihrer Ansicht nach vorbildlichen Katastrophenschutzgesetzen, die in Bayern gelten. Ihr Apell ging an die Verantwortlichen in Bund und Länder, diese in vielen Bundesländern unterschiedlich gehandhabten Vorschriften zu vereinheitlichen, damit man bei Katastropheneinsätzen eine einheitliche Sprache spricht.
Die rege Beteiligung in der Diskussion hat gezeigt, dass in sehr vielen Kommunen im Landkreis Miltenberg Handlungsbedarf besteht in Bezug auf Vorsorge, dass solche Schäden in vertretbarem Ausmaß gehalten werden können.
Die Vorsitzende Claudia Müller-Bartels hat in ihrem Schlusswort betont, dass wir von Seiten der Neuen Mitte die Anregungen und Argumente, die vorgebracht wurden, ordnen und daraus eventuell auch Anträge formulieren, damit der Katastrophenschutz im Landkreis Miltenberg, aber auch die Vorsorgemaßnahmen optimiert werden könnten.
Hier appellierte Rudi Schuck an die Verantwortlichen, die vielfältigen Hilfsangebote unserer Wirtschaft, insbesondere im Bauwesen und Landwirtschaft anzunehmen und sie mittels geeigneter Programme in Katastrophenschutzpläne mit einzubinden.